Die Energieagentur Brandenburg bietet Kommunen Unterstützung in Form eines Arbeitskreises an, mit dem Ziel, sich über Aufgaben und Probleme beim Aufbau eines kommunalen Energiemanagements anhand von konkreten eigenen Projekten auszutauschen.
Darf eine PV-Anlage auf das Rathaus? Mancherorts kann das klar und nachvollziehbar mit ja oder nein beantwortet werden. Mancherorts aber auch nicht. Dann wird in der Diskussion gelegentlich auf den Denkmalschutz verwiesen, obwohl das Gebäude vielleicht gar nicht unter Denkmalschutz steht, sondern eine Gestaltungssatzung von vor vielen Jahren PV-Anlagen an dieser Stelle schlicht untersagt.
Hier haben wir mit dem 22. Arbeitskreis „Energiemanagement in kleineren Kommunen“ am 13. Dezember 2022 angesetzt und die Themen Denkmalschutz und Gestaltungssatzungen im Zusammenhang mit PV-Anlagen näher betrachtet. Als Referenten konnten wir Herrn Haiko Türk, Dezernatsleiter Praktische Denkmalpflege am BLDAM und Herrn Bürgermeister Frank Steffen, Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg gewinnen.
Wie wir unsere Gebäude beheizen und uns mit warmem Wasser versorgen, das wird eine der Kernfragen der nächsten Monate und Jahre sein. Sicher ist: So wie gewohnt wird es aus einer Reihe von Gründen nicht mehr gehen. Aber: Wie können wir den Verbrauch an Öl und Gas in den kommunalen Liegenschaften reduzieren oder uns sogar davon unabhängig machen? Wie gestalten sich die politischen Rahmenbedingungen? Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Kommunen?
Und ganz wichtig: Welche Technologien sollten zum Einsatz kommen?
Diese Fragen haben wir beim 21. Arbeitskreis „Energiemanagement in Brandenburger Kommunen“ am 18.05.2022 diskutiert.
Wie wird Solarenergie in Brandenburger Kommunen genutzt? Welche Potenziale gibt es? Wer entscheidet, ob in der Kommune eine PV-Freiflächenanlage errichtet wird?
Zur Frage der Potenziale haben wir allen Brandenburger Kommunen und Landkreisen einen Sonder-Energiesteckbrief „Solar“ zugesandt. Diese Steckbriefe sind ein erstes Ergebnis der Solarpotenzialanalyse, die wir im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie bis Jahresende durchführen.
Beim 20. Arbeitskreis am 02.12.2021 haben wir Ergebnisse dieser Potenzialanalyse vorgestellt und diskutiert, welche Möglichkeiten Kommunen haben, verstärkt Solarenergie zu nutzen. Das betrifft natürlich in erster Linie kommunale Gebäude. Frage, ob und wo PV-Freiflächenanlagen errichtet werden sollten und welche Einflussmöglichkeiten die Kommune hat, wurde besprochen. Dazu wurden Beispiele aus Brandenburger Kommunen vorgestellt.
Die Präsentationen werden nach Freigabe durch die Referenten veröffentlicht.
Online-Meeting vom 16.06.2021
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die kommunalen Gebäude. Welche Herausforderungen ergeben sich aus den aktuellen gesetzlichen Regelungen? Welche Fördermöglichkeiten bietet das BEG „Bundesförderung Energieeffiziente Gebäude“? Wie kann bzw. sollte es konkret mit der Beheizung der kommunalen Gebäude weitergehen - auch mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen an Klimaschutz und CO2-Einsparung?
Aus der kommunalen Praxis berichteten Fr. Ernst und Hr. Oleck aus Hohen Neuendorf, wie der große energieeffiziente Ergänzungsbau für das Rathaus, der mit erneuerbaren Energien beheizt wird, geplant und umgesetzt wurde.
Programm
Online-Meeting vom 22.02.2021
Wir haben Ihre thematischen Anregungen aus unserem letzten Arbeitskreis aufgegriffen und mit Ihnen diskutiert, wie Ladeinfrastruktur möglichst kostendeckend und mit sozialem und ökologischen Mehrwert errichtet werden kann und welche Rolle die Kommunen dabei spielen können. Wir tauschten uns über die Rahmenbedingungen zur Errichtung und Betrieb von Ladeinfrastruktur in Kommunen aus. In Zusammenarbeit mit der TH Brandenburg konnten im Rahmen einer Masterarbeit die interessanten Ergebnisse einer Marktrecherche zu Betreiberkonzepten für Ladesäulen in Brandenburg vorgestellt werden. Akteurinnen zweier Brandenburger Landkreise berichteten über ihre innovativen Lösungen zu Finanzierung, Bau und Betrieb von Ladesäulen für die Kommunen. Unser Kollege von der Sächsischen Energieagentur SAENA schilderte uns, wie und durch wen Ladeinfrastruktur in Sachsen entwickelt wird. Wir freuen uns, über den regen fachlichen Austausch und vermitteln weitere Fragen an die Referenten*innen gern.
Tagesordnung
Muhammad Hizri Ghazi, TH Brandenburg
Online-Seminar vom 04.11.2020
Wir haben in diesem Arbeitskreis mit Ihnen die aktuellen gesetzlichen und förderrelevanten Entwicklungen, die für Ihre Arbeit im kommunalen Energiemanagement relevant sind, besprochen. Außerdem berichteten uns einige Brandenburger Kommunen kurz von ihren aktuell anstehenden Herausforderungen und Projekten.
Am 16.06.2020 fand als Online-Seminar der 16. Arbitskreis KEM statt, der sich mit dem Thema Kom.EMS auseinandersetzt. Kom.EMS ist ein Instrument zur Einführung eines strategischen kommunalen Energiemanagements, das von den Energieagenturen Baden-Württemberg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt entwickelt und in den Kommunen dieser Bundesländer erprobt wurde.
Als Energieagentur Brandenburg haben wir eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen und können nun allen Brandenburger Kommunen die Nutzung von Kom.EMS anbieten. Gern begleiten und unterstützen wir Sie in der Anwendung in Ihrer Kommune.
Beim 16. Arbeitskreis haben wir Ihnen vorgestellt, was sich hinter Kom.EMS verbirgt und Ihnen gezeigt, wie Kom.EMS Sie in Ihrem konkreten Aufgabenbereich im kommunalen Energiemanagement unterstützen kann.
Am 18.11.2019 fand bei WFBB Energie der 15. Arbeitskreis KEM statt, der sich mit dem Thema Erneuerbare Energien auseinandergesetzt hat. Über 35 Teilnehmer aus Brandenburger Kommunen, Landkreisen und den Planungsgemeinschaften informierten sich über die aktuelle Situation bei den Solartechnologien und der Erdwärmenutzung und diskutierten mit den Referenten über Chancen und Hemmnisse bei der konkreten Umsetzung der Energiewende vor Ort. Ebenfalls beleuchtet wurden der Rechtsrahmen und die Frage, welche kommunalen Möglichkeiten bestehen, durch Satzungsrecht oder Festlegungen in Bauleitplänen verstärkt den Einsatz Erneuerbarer Energien festzuschreiben.
Eine schematische Übersicht über die aktuellen rechtlichen Möglichkeiten steht, wie auch sämtliche Vorträge, unten aufgeführt zum Download bereit. Auch Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten wurden thematisiert, z.B. inwieweit das Einsparcontracting als Möglichkeit genutzt werden kann, Erneuerbare Lösungen zu implementieren. Letztlich müssen dringend vor Ort handhabbare Instrumente und Lösungen gefunden werden, um die im Klimaschutzgesetz des Bundes geforderte Vorbildfunktion der öffentlichen Hand umzusetzen.
Programm 15. Arbeitskreis Energiemanagement in kleineren Kommunen
Die 14. Veranstaltung des Arbeitskreises Energiemanagement in kleineren Kommunen fand am 20. Juni 2019 an unserem Standort direkt am Hauptbahnhof in Potsdam statt.
Lüftung von Innenräumen ist notwendig, das hat schon Max von Pettenkofer vor über 150 Jahren erkannt. Die Diskussion um ihre technische Umsetzung hat immer schon polarisiert, heute insbesondere zwischen Anhängern der Fensterlüftung und der Komfortlüftung, zentralen und dezentralen Anlagen. Der Arbeitskreis behandelt die Fragen, ob die unterschiedlichen Techniken harmonieren oder sich gegenseitig ausschließen? Die Vorträge und Diskussionen vermittelten Ansätze und Erfahrungen zu folgenden Schwerpunkten:
* Diese Präsentationen stehen nur den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung zur Verfügung.
Die 13. Veranstaltung des Arbeitskreises Energiemanagement in kleineren Kommunen fand am 15. November 2018 erstmalig an unserem neuen Standort direkt am Hauptbahnhof in Potsdam statt.
Energieeffizienzfragen gehören - zumindest gegenwärtig noch - nicht zu den kommunalen Pflichtaufgaben. Gerade in kleineren Kommunen stößt ihre Bearbeitung auf das Problem begrenzter (Fach-)Ressourcen in der Verwaltung. Der Arbeitskreis behandelte die Frage, wie Verwaltungen auf Energieeffizienz bei der Anlagentechnik hinwirken können. Die Vorträge und Diskussionen vermittelten Ansätze und Erfahrungen zu folgenden Schwerpunkten:
Das Programm zum Arbeitskreis finden Sie hier: 13. Arbeitskreis "Energiemanagement in kleineren Kommunen"
Die 12. Veranstaltung des Arbeitskreises Energiemanagement in kleineren Kommunen fand am 07. Juni 2018 im Paul-Wunderlich-Haus in Eberswalde statt.
Energieeffizienzfragen gehören gegenwärtig nicht zu den kommunalen Pflichtaufgaben und stoßen – gerade in kleineren Kommunen – auf das Problem begrenzter (Fach-)Ressourcen in der Verwaltung. Der Arbeitskreis behandelte einen der möglichen Lösungsansätze: die Interkommunalen Zusammenarbeit und in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Landkreise. Die Vorträge und Diskussionen vermittelten Ansätze und Erfahrungen zu folgenden Themen:
Die elfte Veranstaltung des Arbeitskreises (09. November 2017) widmete sich im Cottbuser Max-Steenbeck-Gymnasium Fragen der Energieeffizienz in Schulen. Das Themenspektrum reichte von geringinvestiven Maßnahmen, wie Optimierung der Regeleinstellungen, Einbeziehung von Hausmeistern, Schülern und Lehrern, bis zu Planung, Bauausführung und Monitoring einer Sanierung im Passivhausenergiestandard. Besonderer Dank gebührt dem Schulleiter des gastgebenden Gymnasiums, Herrn Käßner, der die Veranstaltung im Namen des Schulverwaltungsamtes eröffnete, die Besichtigung des Gymnasiums ermöglichte und in seinen engagierten Erfahrungsberichten deutlich machte, wie sinnvoll es ist, die zukünftigen Nutzer schon in die Planungs- und Bauprozesse einzubeziehen.
Architekt Hansgeorg Richter, Richter Altmann Jyrch Architekten BDA
Die zehnte Veranstaltung des Arbeitskreises (10. Mai 2017) widmete sich der Frage, des energieeffizienten Umgangs mit den kommunalen Liegenschaften. Dabei ging es u.a. um die Frage was Kommunen zum Klimaschutz leisten und umsetzen können sowie die dena Energieeffizienzkommune. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Auszeichnung der Stadt Beeskow mit dem European Energy Award (eea). Deren Bürgermeister, Frank Steffen, berichtete über seine Erfahrungen mit diesem Management- und Qualitätssicherungssystem.
*Zu den Referaten liegen uns keine Präsentationen vor.
Die neunte Veranstaltung des Arbeitskreises (11. November 2016) widmete sich der Frage, wie das Ziel energieeffizienter Nichtwohngebäude kommunaler und sozialer Einrichtungen sicherzustellen sei. Dabei ging es u.a. um die Frage einer „Leistungsphase 10“ zur Überprüfung und Optimierung des Energieverbrauchs nach Fertigstellung eines Gebäudes und um ein neues Analysewerkzeug des Instituts Wohnen und Umwelt Darmstadt zur Vorbereitung energetischer Sanierungsmaßnahmen.
Behrooz Bagherian, IWU Darmstadt
Die achte Veranstaltung des Arbeitskreises (26. Mai 2016) widmete sich der Frage, wie Hard- und Software im Energiemanagement zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen können.
Die siebte Veranstaltung des Arbeitskreises (26. November 2015) widmete sich geringinvestiven Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Das sind Methoden der Analyse des Energiebedarfs, Pumpentausch, hydraulischer Abgleich und die Optimierung der Heizungsregelung.
Die sechste Veranstaltung des Arbeitskreises (11. Juni 2015) widmete sich Aspekten der öffentlichen Vergabe von Energielieferungen. Das sind aktuelle Rechtsfragen, Anwendungsbereiche unterschiedlicher Vergabeverfahren und Anforderungen an Ökostrom.
Die fünfte Veranstaltung des Arbeitskreises (12. November 2014) widmete sich der Straßenbeleuchtung, einem der großen kommunalen Strom- und Geldverbraucher. Dabei haben wir solche Aspekte herausgegriffen, die heute in Kommunen Brandenburgs diskutiert werden. Das sind Stand und Potentiale der LED-Technik, Bürgerbeteiligung, Ausschreibung u. Vergabe, Beleuchtungskataster sowie Instrumente wie z.B. CO2-Bilanzierung.
Durch die Veranstaltung führt Sie Wolfgang Lorenz, Landkreis Potsdam-Mittelmark.
Die vierte Veranstaltung des Arbeitskreises (21. Mai 2014) widmete sich Energiekonzepten, einem zentralen kommunalpolitischen Instrument zur Senkung des Verbrauchs natürlicher und finanzieller Ressourcen. Dabei haben wir solche Aspekte herausgegriffen, die heute in Kommunen Brandenburgs diskutiert werden. Das sind Nahwärmekonzepte, energetisch optimierte Gebäudesanierung und Instrumente wie CO2-Bilanzierung, die Energieanalyse aus dem Verbrauch (EAV) oder der european energy award (eea).
Die dritte Veranstaltung des Arbeitskreises (27. November 2013) widmet sich dem Energiebericht, dem zentralen Monitoring- und Kommunikationsinstrument bei der Energiebewirtschaftung kommunaler Liegenschaften, der Straßenbeleuchtung u.a. Energieverbraucher. Der Vormittag bietet Ihnen einen Überblick über das Thema mit unterschiedlichen Facetten. Am Nachmittag ist Zeit für einen Bericht aus der Praxis und für die Diskussionen Ihrer Erfahrungen, Fragen und Pläne.
Referenzen zum Vortrag Heinz Dallmann
Referenzen zum Vortrag Christiane Bork-Jürging
Die zweite Veranstaltung des Arbeitskreises (31. Mai 2013) widmete sich der Organisation des Energiecontrollings für kommunale Liegenschaften, der interkommunalen Zusammenarbeit und den Möglichkeiten einer „Energiebuchhaltung“ mit EXCEL.
Die erste Veranstaltung des Arbeitskreises (02. November 2012) widmete sich dem Energiecontrolling für kommunale Liegenschaften, der Methodik der Kennwertebildung und den Möglichkeiten einer „Energiebuchhaltung“ mit aktueller Kommunalsoftware wie auch mit EXCEL.
Die Auftaktveranstaltung für den Arbeitskreis „Energiemanagement in kleineren Kommunen“ fand am 18. Juni 2012 in Potsdam statt. In diesem Arbeitskreis, der von WFBB Energie gemeinsam mit dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und WEN Consulting organisiert wird, können sich kleinere Kommunen, die gegenwärtig mit dem Aufbau eines kommunalen Energiemanagements befasst sind, über Aufgaben und Probleme während dieses Prozesses anhand von eigenen kommunalen Projekten auszutauschen. In zwei Arbeitsgruppen konnten die TeilnehmerInnen selbst mit entscheiden, welche konkreten Themen der Arbeitskreis behandeln wird.